Ablauf der anonymen Bestattung

  1. Beratung und Planung: Die Familie des Verstorbenen oder das Bestattungsunternehmen trifft die notwendigen Vorbereitungen für die anonyme Bestattung. Dies umfasst die Auswahl des Friedhofs und des Grabfelds.
  2. Einäscherung (bei Feuerbestattung): Falls die anonyme Bestattung als Feuerbestattung erfolgt, wird der Verstorbene zunächst in einem Krematorium eingeäschert. Die Asche wird dann in einer einfachen Urne beigesetzt.
  3. Beisetzung: Die Beisetzung erfolgt auf einem speziellen anonymen Grabfeld. Bei einer Erdbestattung wird der Sarg beigesetzt, bei einer Feuerbestattung die Urne. Es gibt keine individuelle Kennzeichnung der Grabstelle.
  4. Dokumentation: Die Position der Beisetzung wird im Friedhofsregister dokumentiert, aber nicht öffentlich zugänglich gemacht.

Vorteile einer anonymen Bestattung

  • Kostenersparnis: Anonyme Bestattungen sind oft kostengünstiger als traditionelle Bestattungsformen, da keine aufwändige Grabpflege oder individuelle Grabgestaltung erforderlich ist.
  • Diskretion: Die anonyme Bestattung bietet eine diskrete Möglichkeit der Beisetzung, die besonders für Menschen geeignet ist, die keine öffentliche Grabstätte wünschen.
  • Weniger organisatorischer Aufwand: Die Angehörigen müssen sich nicht um die Grabpflege kümmern, da dies vom Friedhof übernommen wird.

Rechtliche und organisatorische Aspekte

  • Friedhofszwang: In Deutschland besteht ein Friedhofszwang, daher muss die Beisetzung auf einem öffentlichen oder kirchlichen Friedhof erfolgen, auch bei anonymen Bestattungen.
  • Grabfeld: Die Beisetzung erfolgt auf speziell ausgewiesenen anonymen Grabfeldern ohne individuelle Kennzeichnung.

Die anonyme Bestattung ist eine kostengünstige und diskrete Alternative zu traditionellen Bestattungsformen.
Sie bietet eine Möglichkeit der Beisetzung ohne die Notwendigkeit der Grabpflege und ohne individuelle Grabgestaltung, was für viele Menschen
eine praktische
und würdevolle Lösung darstellt.